ZDK-Präsident Joswig wirbt für Verbleib des Landesverbandes NRW im ZDK

Düsseldorf/Bonn. ZDK-Präsident Arne Joswig warb für den Verbleib des Kfz-Landesverbands Nordrhein-Westfalen im ZDK, da heute auf der Mitgliederversammlung des Landesverbands in Düsseldorf über einen möglichen Austritt beraten wurde. 

„Der Verbleib und damit die Mitwirkung eines so großen und wichtigen Verbandes in den Gremien des ZDK ist von hoher Bedeutung. Damit wird nicht nur der ZDK gestärkt, sondern auch der Landesverband gewinnt bei seinen bundespolitischen Anliegen an Einfluss“, so Joswig vor den Delegierten. Das alles ließe sich nicht dadurch erreichen, wenn der Landesverband Mitglied im Zentralverband des Kraftfahrzeughandwerks (ZVK) bleibe.

In seiner leidenschaftlichen Rede vor den Delegierten warb der ZDK-Präsident für einen Verbleib des Landesverbands Nordrhein-Westfalen und verwies auf die seit dem Jahr 2023 umgesetzten strukturellen Veränderungen im ZDK. Diese haben das Ziel, den ZDK noch leistungsfähiger und schlagkräftiger zu machen. Insbesondere die Neuaufstellung in Berlin mit der Abteilung Politik und Kommunikation in der neuen Hauptstadtrepräsentanz und einem eigenen Büro in Brüssel zeige schon deutlich sichtbare Wirkung in der Wahrnehmung der Politik. 

„Gerade in den aktuell besonders herausfordernden Zeiten für die gesamte Automobilbranche brauchen unsere Betriebe einen starken Verband, der auch politisch ernst genommen wird“, so Joswig. „Zwei nebeneinander handelnde Verbände hingegen halbieren den Einfluss, den sie sich seit 1978 als gemeinsam agierender Verband erarbeitet haben. Ansonsten müsste jeder Verband für sich eigene Strukturen aufbauen. 

Das ist nicht zukunftsweisend, sondern bürokratischer Stillstand. Und zwei getrennte Organisationen würden immer weiter ihr Eigenleben entwickeln, so dass künftige Kompromisse und die Zusammenarbeit noch schwieriger würden.“

Joswig wies auch noch einmal darauf hin, dass zum funktionierenden Erhalt des AÜK-Systems eine Trennung der beiden Verbände laut dem Gutachter Prof. Bloehs nicht notwendig sei. Um diesen Schritt trotzdem zu vollziehen und die Geschäftsstelle des Kfz-Gewerbes zwischen ZDK und ZVK aufzuspalten, müsse auch kein Landesverband aus dem ZDK austreten.

Landesverbände, die nur Mitglied im ZVK sind, können politische Themen oder Handelsinteressen auf Bundesebene nicht mehr vertreten, und ohne Vertreter in den Gremien des ZDK würden sich die Interessen der Landesverbände in der Meinungsbildung des Kfz-Gewerbes auf Bundesebene nicht mehr wiederfinden. „Das kann nicht der Bedeutung und dem Selbstverständnis des bevölkerungsreichsten Bundeslandes entsprechen“, betonte Joswig in seinem Plädoyer in Düsseldorf.

„Als Präsident setze ich mich intensiv für die Interessen unseres Gewerbes ein, insbesondere bei politischen Entscheidungen in Berlin und Brüssel. Dafür brauche ich den Rückhalt der Betriebe und der gesamten Verbandsorganisation einschließlich Nordrhein-Westfalen. Mit Selbstverzwergung ist noch niemand groß geworden“, so Joswig abschließend.