ZDK fürchtet Konfliktspirale durch U.S. Autozölle

Berlin. Die Entscheidung von U.S. Präsident Donald Trump, Sonderzölle von 25 % auf alle nicht in den USA gefertigten Autos zu erheben, verletzt die Grundprinzipien des regelbasierten Handels und erhöht die Gefahr eines für Verbraucherinnen und Verbraucher schädlichen Handelskonflikts, warnt der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). 

„Zölle bergen die generelle Gefahr einer handelspolitischen Konfliktspirale, die am Ende nur Verlierer kennt“, erklärt ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. „Die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten bedeutet eine weitere Eskalation in bereits schwierigen handelspolitischen Zeiten. Die Gefahr, dass diese Maßnahme wiederum von den europäischen Handelspartnern mit möglichen Gegenzöllen beantwortet wird, ist durchaus hoch einzuschätzen“, so Peckruhn, der auch Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland ist.

Während die USA auf Fahrzeuge aus der EU nur 2,5 % Zoll erheben, verlangt die EU Aufschläge von 10 % auf U.S.-Importe von Fahrzeugen, die neu oder jünger als 30 Jahre sind. Allerdings sind die U.S.-Zölle auf Pickups und leichte Nutzfahrzeuge mit 25 % deutlich höher.