Bonn/Berlin. Die Anzahl der Pkw-Neuzulassungen im April wuchs um + 12,6 % auf knapp 203.000 Einheiten gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden rund 870.000 neue Pkw zugelassen, das sind +7,9 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist der Zuwachs weiterhin vor allem auf die um +17,8 % gestiegenen gewerblichen Neuzulassungen zurückzuführen. Bei einem leichten Plus von 3,2 % gegenüber April 2022 verharrte der Privatmarkt weiter auf niedrigem Niveau.
Während die Anzahl der rein batterieelektrisch angetriebenen Pkw (BEV) um +34,1 % wuchs, mussten Plug-in-Hybride einen Rückgang von -45,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnen. Benziner (+17,7 %) und Diesel (+2,4 %) legten zu.
„Die Situation bei den Neuzulassungen hat sich im Vergleich zum März nicht wesentlich verändert“, so Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepräsident und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. „Das Plus ist nach wie vor im Wesentlichen vom Abbau der Lieferrückstände getragen. Der Privatmarkt stagniert, insbesondere bezogen auf den Auftragseingang.“
Das Gebrauchtwagengeschäft zeigte im April weiterhin nur leichtes Wachstum. So stieg die Zahl der Pkw-Besitzumschreibungen um 3,3 % auf rund 456.000 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf wechselten rund 1,96 Millionen Pkw die Besitzer, das waren 2,6 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.