Viel Durchblick, wenig Aufwand
Der Winter ist nicht mehr weit. Es wird schon früher dunkel, nasse Straßen trocknen nur noch langsam ab und morgens behindert oft Nebel die Sicht. Höchste Zeit, die Scheibenreinigungsanlage auf Vordermann zu bringen.
Hand aufs Herz, wie alt sind die Wischerblätter? Sie sind der Dreh- und Angelpunkt guter Sicht, sollten je nach Nutzungsfrequenz einmal im Jahr erneuert werden. Spätestens jedoch, wenn im Wischfeld Streifen oder gänzlich ungewischte Flächen zurückbleiben.
Damit die Wischer optimal arbeiten, muss die Scheibe aber auch einwandfrei sauber sein. Hartnäckige Insektenreste lassen sich mit entsprechendem Reiniger lösen, Wachsschlieren aus der Waschanlage mit Silikonentferner. Für drinnen tut es ein guter Glasreiniger. Aber nicht sprühen, sondern mit einem Schwämmchen oder Mikrofasertuch gezielt auftragen, sonst kann es Flecken auf den Kunststoffen geben. Dann nicht antrocknen lassen, sondern sofort mit ein paar Lagen Küchenkrepp aufnehmen, den Krepp dabei öfter wenden, bis er zunehmend schwerer über das Glas gleitet – dann ist es streifenfrei trocken.
Und nicht vergessen, den Inhalt der Scheibenwaschanlage auf Winterbetrieb umzustellen. Also den Sommerreiniger am besten verbrauchen, bevor es Frost gibt und dann rechtzeitig Winterreiniger mit Gefrierschutz einfüllen. Aber bitte nicht mischen, sonst kann es passieren, dass sich beide Reiniger nicht vertragen, gelieren und so das ganze System verstopfen.
Die Reinigung wäre dann Werkstattsache, so gut sind die Scheibenwaschtanks heute oft versteckt. Und auch beim Tausch der Wischblätter kann die Hilfe eines Experten nicht schaden, so kompliziert sind oftmals die Befestigungen mit ihren zerbrechlichen Clips.
Außerdem wird es allmählich Zeit für den Räderwechsel, denn nun ist es schon Oktober und die Termine werden erfahrungsgemäß bald wieder knapp. Spätestens, wenn die erste Schneeflocke fällt.