Gute Planung, gute Reise
Eben noch fiel das letzte Herbstlaub, schon signalisiert der Kalender: Winterurlaub. Viele können jetzt nicht schnell genug auf die Piste kommen. Gut, dass die Werkstatt das Fahrzeug für die kalte Jahreszeit topfit gemacht hat. Aber sind es die Autofahrer mit ihrer Reisevorbereitung auch?
Schließlich: Das Auto könnte in einer Schneewehe landen, die Polizei im Wintersportland Schneeketten verlangen oder die Skiausrüstung bei einer Vollbremsung durchs Fahrzeug rutschen. Mit dieser Planung bleiben Sie sicher und warm in der Spur.
Das gehört zur Winterausrüstung
Kälte, Glätte, Eis und Schnee – der Winter hält an Herausforderungen für Autofahrer einiges parat. Aus Schneemassen und von Eispanzern befreien Spaten, Handfeger, Türschlossspray, Eiskratzer oder Enteiserspray. Lederschwämme und Antibeschlagtücher sorgen auf beschlagenen Innengläsern und ein zusätzlicher Kanister mit Scheibenfrostschutz im Notfall für freien Durchblick - kleine Dinge mit sicherer Wirkung.
Starthilfekabel und hilfsbereite Autofahrer bringen schlappe Batterien – der Pannen-Klassiker schlechthin – wieder auf Touren. Bei längeren Wartezeiten heizen Decken und warme Getränke ein. Auch Snacks sind ebenso willkommen wie die Taschenlampe zur Fehlersuche und ein aufgeladenes Handy.
Ohne Schneeketten gibt es besonders auf Hochgebirgsstraßen, Pässen und überall da, wo sie mit dem blauen, runden Schild und dem Schneekettensymbol (Zeichen 268) vorgeschrieben sind, kein Vorwärtskommen.
Welche Regeln in den einzelnen Ländern Europas gelten, darüber informieren die Automobilklubs. Bei Nichtbeachten drohen teils satte Bußgelder. Das Anlegen der packenden Ketten geht nach einem Probetraining vorab zu Hause wesentlich besser von der Hand.
So wird richtig gepackt
Kinder an Bord, Koffer an Bord, Mieze an Bord. Und wo jetzt hin mit den Skiern, dem Snowboard und all dem Kleinkram? Entscheidend beim Laden ist die maximale und gut verteilte Zuladung. Alle Daten stehen im Fahrzeugschein und in den Bedienungsanleitungen von Dachbox und Heckträger. Wer die Grenzen überschreitet, riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern gefährdet auch das Leben der Insassen und anderer Verkehrsteilnehmer.
Aber nicht nur die Gewichte zählen. Schweres Gepäck sollte immer nach unten, im Kofferraum hinter die Rückbank oder im Fond hinter den Vordersitzen verstaut werden. Alles gut fixieren, so kann bei einer Vollbremsung nichts durch das Auto schießen. Warndreieck, Verbandkasten und Warnwesten müssen jederzeit erreichbar sein, also griffbereit packen.
Geldwerte Tipps für unterwegs
Für viele Autoreisende ist der Weg das Ziel, für Fahrer unter Zeitdruck die schnellste und günstigste Route. Sparen und stressfrei rollen wollen beide. Wie also sieht die Reiseplanung aus?
Verkehrsregeln kennen: Mit der Regelkunde im Ausland können sich viele Autoreisende Parkkrallen oder teure Knöllchen sparen. Das fängt bei der Lichtpflicht am Tag, den Tempolimits und Promillegrenzen an und hört bei den Parkvorschriften auf.
Und obwohl hier wie da verboten, kassieren die Länder auch noch unterschiedlich ab. Für das Handy am Steuer werden in Deutschland ab 100 Euro und ein Punkt fällig. Die Italiener setzen das Strafgeld bei mindestens 160 Euro und die Spanier sogar bei 200 Euro an. Die gute Nachricht: Punkte bekommen die Deutschen dafür nicht.
Maut und Vignetten einplanen: Für die Benutzung von Autobahnen, Tunnel und Pässen verlangen unsere Nachbarn Gebühren. Tarife und Bezahlweise sollte man vorher kennen. Wer nur eine Kurzreise plant, braucht beispielsweise keine Monats- oder Jahresvignette. Und einige europäische Innenstädte verlangen bei der Einfahrt eine City-Maut.
Günstig tanken: Abseits der Autobahn oder im Nachbarland tanken Autofahrer oft preiswerter. Wichtig ist auch die Tageszeit. Webseiten wie www.clevertanken.de halten Reisende auf dem Laufenden.