Autofahrer schieben Frust nach Frost. Kälte, Eis, Split und Streusalz haben dem Fahrzeug im Winter ordentlich zugesetzt. Rost frisst sich in feine Kratzer, Mini-Einschläge auf der Frontscheibe durch hochgewirbelten Split werden zur Gefahr. Wer jetzt nicht handelt, riskiert bleibende Schäden am Fahrzeug und seine Sicherheit.
Auto waschen & vorbereiten
Damit die Macken ans Licht kommen, muss das Auto blitzsauber sein. Vor der Fahrt in die Waschanlage wird es vorsichtig mit Dampfstrahler in ausreichendem Abstand vom gröbsten Dreck befreit. Besonders der Lack könnte durch den Schmirgeleffekt sonst leiden. An der Waschstraße dann nicht knausern und das volle Programm wählen: Vor- und Unterbodenwäsche, Aktivschaum, Felgenreinigung, Polierwachs, Trocknen.
Blessuren sichten & beseitigen
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Wichtig zu wissen: Viele kleine Schäden lassen sich günstig reparieren. Der teure Teiletausch entfällt. Weil dazu in der Regel fachliches Know-how und Spezialwerkzeuge und -mittel vonnöten sind, sollten die sogenannten Smart-Repair-Arbeiten von der Werkstatt oder den Fachbetrieben erledigt werden. Einige wie die Glasreparatur gehören aus Sicherheitsgründen sowieso in Profihand.
Glas: Einschläge, die nicht im Sichtfeld des Fahrers und mindestens 10 Zentimeter vom Rand entfernt liegen, nicht größer als 5 Millimeter und ohne Risse sind, lassen sich mit Smart Repair beheben. Dazu werden die Schäden gereinigt, mit Kunstharz gefüllt, ausgehärtet und anschließend poliert.
Lack: Mit Lackreiniger und Autopolitur verschwinden kleine Kratzer ruckzuck. Gehen Einschläge unter den Klarlack, kommen eine kleine Drahtbürste, Lackstift sowie feines Schleifpapier zum Einsatz. Zum Schluss alles polieren. Noch tiefere Schäden müssen vor dem Lackieren und Polieren mit Spachtelmasse ausgebessert werden.
Alufelgen: Vorsicht! Möglichkeiten zum Selbermachen gibt es wenig. Zu streng sind die Vorgaben. So dürfen die Schäden nicht tiefer als 1 Millimeter ins Metall gehen und vom Felgenrand maximal 50 Millimeter entfernt sein. Am besten, Autofahrer überlassen ebenso wie die Reparatur kleiner Dellen im Blech den Spezialisten.
Unterboden: An der Werkstatt führt auch hier kein Weg vorbei. Um die von Steinschlägen und Streusalz verursachten Blessuren zu erkennen und auszumerzen, muss das Auto auf die Hebebühne. Dort wird es von Rost befreit und anschließend versiegelt.