Rund 685 000 Staus auf Autobahnen +++ Insgesamt 346 500 Stunden Stillstand +++ August staureichster Monat +++ NRW an der Stau-Spitze der Länder +++ A 12 staureichste Fernautobahn +++ Längster Stau: 32 Kilometer am 31. Juli auf der A8. Das sind Eckpunkte der Stau-Bilanz 2021.
Damit gab es im vergangenen Jahr zwar ein Drittel mehr Staus auf Autobahnen als noch im Corona-Jahr 2020, aber immerhin nur knapp drei Prozent weniger als 2019 vor Corona. Tendenz 2022: steigend. Mehr als jeder zweite Bundesbürger plant laut einer Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen eine Reise – 27 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Die Reiselust der Deutschen kehrt nach zwei Jahren Pandemie zurück und damit leider auch der Staufrust. Urlaub, Baustellen, Hitze oder Schlechtwetter – nicht selten endet der Mix im Stop-and-Go. Dafür braucht es Regeln. Sonst drohen neben der Unfallgefahr auch noch Bußgelder und Fahrverbote.
- Vorausschauend, bremsbereit und gleichmäßig fahren. Wer die Bremslichter anderer Fahrzeuge beobachtet und ausreichend Sicherheitsabstand einhält, kann schnell reagieren. Hektischen Spurwechsel vermeiden.
- Warnblinklicht einschalten. Wenn ein Stau naht, Warnblinkanlage nutzen, um andere rechtzeitig zu warnen.
- Rettungsgasse bilden. Schon bei stockendem Verkehrmuss für Rettungsfahrzeuge Platz gemacht werden, und zwar immer zwischen der linken und den restlichen rechten Fahrspuren.
- Nicht aussteigen. Auch wenn die Hitze noch so drückt – auf der Autobahn aussteigen ist verboten. Ausnahme: Eine Unfallstelle muss gesichert werden.
- Standstreifen freihalten. Mal kurz auf der Standspur zur nächsten Ausfahrt düsen? Bloß nicht! Der Seitenstreifen ist für Pannenfahrzeuge reserviert. Es sei denn, Verkehrszeichen erlauben die Nutzung.
- Wenden und Rückwärtsfahren verboten. Das gilt, egal ob auf Seitenstreifen oder durchgehender Fahrbahn. Die Ausnahme auch hier: Die Polizei fordert dazu auf, um bei lang andauernden Vollsperrungen den Verkehr abzuleiten.
- Reißverschluss einhalten. Ist eine Spursperrung in Sicht, müssen Fahrer bis ans Ende vorfahren und sich kurz vor der Engstelle im Reißverschlussverfahren einordnen.
- Sich informieren und vorbereiten. Nicht immer ist das Navi auf der Höhe der Zeit. Radio und Internet halten die Reisenden auf dem Laufenden. Ebenso sinnvoll istes, für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein: Ist ausreichend Benzin im Tank oder Strom im Akku? Haben Kinder Spielzeug? Sind Getränke und Snacks an Bord?