Frühjahrscheck: Weg mit dem Dreck!

Mit dem Auto ist es nach dem Winter wie mit Haus und Hof: Es müffelt, es knirscht, es sieht schmuddelig aus. Frost, Schmutz und Streusalz haben in der dunklen Jahreszeit ganze Arbeit geleistet. Klar: Jetzt muss mehr als nur gelüftet werden. Beim Frühjahrsputz wird alles auf den Kopf gestellt. Das fängt mit der Autowäsche an und hört beim Reifenwechsel auf.

Technisch versierte Fahrer begeistern sich für den Check. Laien vertrauen dem Service von Werkstätten, Automobilclubs, Serviceketten und Sachverständigenorganisationen. Einige Arbeiten sind ohnehin nur mit Profis möglich. Weil Leistungen und Preise aber oft unterschiedlich ausfallen, sollten sie verglichen und ein Kostenanschlag für eventuelle Reparaturen eingeholt werden. Der Fitness-Plan zum Abhaken. 

Entrümpeln

Dachbox, Schneeketten, Frostschutz, Eiskratzer – unnötiger Ballast muss runter und raus. Das spart Gewicht und Kraftstoff.

Waschen

Klotzen, nicht kleckern lautet die Ansage. Nachdem der gröbste Schmutz mit Hochdruckreiniger und ausreichend Abstand beseitigt ist, sollten Autofahrer tiefer in die Tasche greifen und ihrem Fahrzeug das komplette Wellness-Programm mit Vorwäsche, Aktivschaum, Unterbodenwäsche, Felgenreinigung, Lackkonservierung und Trocknen spendieren. Anschließend noch Heckklappe, Einstiege, Scheiben und Spiegel nachputzen – geschafft. Pflegestifte halten Gummis an Fenstern und Türen geschmeidig. 

Reinigen

Außen hui, innen pfui? Geht gar nicht! Der Muff muss raus, sonst droht Schimmel. Auf der Agenda stehen: Fußmatten rausnehmen, ausklopfen, trocknen lassen, staubsaugen. Das Cockpit wird zum Glänzen gebracht, die Frontscheibe von Schmutz und Fett befreit. Polster erhalten Reinigung und Pflege. 

Ausbessern

Ein kleines Loch in der Windschutzscheibe? Ein Kratzer im Lack? Oft strahlen Oberflächen nach sogenannten Smart-Repair-Arbeiten wie neu. Ausbesserungen an der Windschutzscheibe im Sichtbereich sind aus Sicherheitsgründen Expertensache. Und bei spröden oder gerissenen Wischerblättern bleibt nur der Austausch.

Wechseln

Zeit für den Rädertausch. Vor der Montage werden die Sommerreifen auf Schäden (Risse, eingefahrene Nägel), Alter (maximal sechs Jahre), Profiltiefe (mindestens drei Millimeter) und Luftdruck (steht auf Tankdeckel, B-Säule der Fahrerseite, Fahrerinnenseite, in der Bedienungsanleitung) geprüft. Die Winterware verschwindet sauber im trockenen, gut temperierten Lager.

Sichten

Sind die Räder einmal ab, lohnt der Blick auf die Bremsen. Auf der Hebebühne in der Werkstatt schauen die Mitarbeiter zusätzlich auf Keilriemen, Auspuffanlage und Radaufhängung. Schäden am Unterboden werden repariert, um Rost vorzubeugen.

Auffüllen

Auch ein Auto braucht ab und zu einen Schluck aus der Flasche.  Kühl- und Bremsflüssigkeit, Motoröl, Wischwasser mit Sommerreiniger – sie sorgen dafür, dass alles fließt und ordentlich arbeitet. Ein Reservekanister mit fertig gemischtem Scheibenreiniger an Bord hilft bei Engpässen auf langen Fahrten.

Auffrischen

Nichts nervt im Sommer mehr als stickige Luft im Auto. Die könnte ein zugesetzter Pollen- oder Aktivkohlefilter verursachen – bitte schnell wechseln lassen. Auch eine nicht gewartete Klimaanlage sorgt für schlechte Gerüche. Höchste Zeit für eine Desinfektion und frisches Kühlmittel.

Ausleuchten

Die einfachste Methode, die Funktion der Scheinwerfer und Leuchten zu überprüfen und dabei noch nicht einmal aussteigen zu müssen: vor ein Garagentor oder Schaufenster fahren. Jetzt werden die Leuchten nacheinander eingeschaltet.  Das Gleiche funktioniert natürlich auch mit den Rückleuchten. Die richtige Einstellung von Fern- und Abblendlicht übernimmt die Werkstatt mit dem passenden Messgerät.

Ausrüsten

Sie sind Pflicht: Warndreieck, Warnwesten (empfehlenswert für alle Mitfahrenden), Führerschein, Fahrzeugpapiere und ein gültiger Verbandkasten nach DIN 13164. 

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