Scheiben vereist, Batterie leer, auf Eis gerutscht, im Stau gefroren – es gibt schönere Erlebnisse im Winterurlaub. Keine Bange: Solche Situationen lassen sich neben der obligatorischen Winterausrüstung mit ein paar Hilfsmitteln vermeiden. Das Angebot ist riesig, die Unsicherheit auch. Braucht man Trockensäckchen, Heizlüfter oder beheizbare Lenkradbezüge wirklich? Viele kann man sich sparen. Die nicht:
Problem: vereiste Scheiben
Nichts nervt mehr als vereiste Scheiben. Clever, wer am Vorabend dem Auto eine Halbgarage übergestülpt oder die Frontscheibe mit einer Thermofolie abgedeckt hat. Beim Freikratzen hilft am besten die Kombination aus Defroster-Spray und Kunststoff-Eiskratzer.
Schlussendlich garantiert bei winterlichem Schmuddelwetter eine Reserve Scheibenwaschzusatz an Bord den freien Rundumblick. Vorbeugend gegen beschlagene Scheiben helfen Antibeschlagspray oder -tücher.
Problem: zugeschneites Auto
Klappspaten und Handbesen befreien das Auto von Schneemassen. In die Spur bringen Anfahrhilfen, Sand und Schneeketten dort, wo sie unerlässlich oder sogar vorgeschrieben sind. Um später im Schneegestöber nicht zu verzagen, lohnt sich das Probeanlegen der Traktionshilfen im Trockenen zu Hause. Nicht vergessen: warme Arbeitshandschuhe. Mit klammen Fingern schippt und hantiert es sich schlecht.
Problem: leere Batterie
Das passiert seit Jahrzehnten unvermindert oft. Mit 43,2 Prozent führte die Starterbatterie auch 2022 die ADAC-Pannenstatistik an. Starthilfekabel, Startbooster und notfalls das Abschleppseil bringen Gestrandete wieder in die Spur. Wichtig in jedem Fall: Starthilfe sollte nur nach Herstellervorschrift gegeben werden. Die Anleitungen also im Handschuhfach deponieren.
Problem: Kälte im Stau
Ohne Stau und Stop-and-go kommt fast keiner mehr in einem Rutsch in den Winterurlaub. Gut, wer da in warme Decken und dicke Jacken gehüllt mit einer Tasse heißem Tee und Proviant in der Hand auf die Weiterfahrt wartet. Ist auch viel umweltverträglicher und günstiger als den Motor laufen zu lassen.