Der erste Angriff ist überstanden. Hasel, Erle, Pappel, Esche & Co. schwirrten schon fleißig durch die Lüfte. Sehr zum Ärger der über 12 Millionen Pollenallergiker:innen in Deutschland.[1] Sie schniefen, husten, die Nase juckt, die Augen tränen. Das Elend währt fast ganzjährig. Gesellen sich jetzt noch Frühjahrsmüdigkeit und Zeitumstellung dazu – umso schlimmer.
Das nervt, strengt an und kann vor allem im Auto kreuzgefährlich werden. Während einer Pollenattacke sind Autofahrer in der Stadt knapp 15 Meter blind unterwegs, auf der Autobahn mit Tempo 150 fast 50 Meter.[2] Das Risiko lässt sich mit einigen Tipps wirkungsvoll senken.
- Nichts schützt im Auto besser gegen die kleinen Plagegeister als ein Pollenfilter. Der Frühjahrscheck ist beste Gelegenheit für den jährlichen Wechsel, spätestens aber nach 15.000 Kilometern.
- Glück im Unglück: Maske tragen schützt laut einer Studie der Europäischen Stiftung für Allergieforschung in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse nicht nur vor Covid-19-Infektionen, sondern auch vor Pollenallergien. Die Krankheitssymptome der Maske tragenden Teilnehmer waren um ein Drittel niedriger im Vergleich zu denen der Probanden ohne Maske.
- Wer weiß, wann „seine“ Pollen fliegen, sollte sich mit Medikamenten darauf einstellen, sie im Auto griffbereit deponieren und ihre Nebenwirkungen kennen.
- Während der Fahrt werden die Fenster geschlossen, die Klimaanlage auf Umluft gestellt.
- Die Ansage lautet: putzen, putzen, putzen! Fußmatten und Polster saugen, Cockpit, Mittelkonsole, Türverkleidungen feucht abwischen.
- Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst informiert täglich, wann welche Blütenstaubteilchen unterwegs sind.
[1]de.statista.com/statistik/daten/studie/173628/umfrage/selbsteinschaetzung-einstufung-als-allergiker/
[2]www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/saison-tipps/fruehling/gefahrenquellen/