Fit in den Winter
Die ersten frostigen Nächte musste das Auto schon überstehen. Deshalb wird es jetzt höchste Zeit, das Fahrzeug winterfit zu machen.
Den meisten Stress hat das Auto in der kalten Jahreszeit: Morgendliche Kaltstarts, Stop and Go auf glatten Straßen und kaum genügend Drehzahl, um die Batterie zu laden. Da heißt es vorzusorgen, sonst bleibt die Zuverlässigkeit auf der eisigen Strecke.
Frostschutz prüfen. Wer sein Auto turnusmäßig zum Kundendienst in die Werkstatt bringt, muss sich darum keine Gedanken machen: Die Prüfung des Frostschutzes gehört zur Wartung. Wer es selbst machen möchte: Im Handbuch stehen dazu alle wichtigen Angaben wie die richtige Sorte und das Mischungsverhältnis
Scheibenwaschanlage. Auch hier hilft Frostschutz, um gut durch den Winter zu kommen. Dabei ist auf das richtige Mischungsverhältnis zu achten. Wer unsicher ist, sollte die Werkstatt fragen.
Scheibenwischer. Bleiben Streifen auf der Scheibe oder sogar größere nicht gewischte Flächen? Dann hilft nur ein Austausch.
Scheibe putzen. Die besten Wischer nützen nichts, wenn drinnen am Glas ein Schmierfilm aus Nikotin, Kunststoffausdünstungen und Staubpartikeln den Durchblick behindert. Gründlich mit Glasreiniger abreiben, mit Küchenkrepp trocknen.
Türgummis pflegen. Prophylaktisch sollten Autofahrer auch Türgummis und -schlösser mit speziellen Pflegemitteln behandeln. Aber Vorsicht: Nicht jede Türdichtung verträgt jedes Pflegemittel! Die Fachleute in der Werkstatt wissen Rat.
Beleuchtung checken. Wer nicht im Oktober beim Licht-Test in der Werkstatt war, sollte spätestens jetzt die Fahrzeugbeleuchtung überprüfen. Die Leistung von Halogenlampen lässt auf Dauer nach, irgendwann später fallen sie aus. Daher rechtzeitig ein Paar neue Lampen einbauen und die Scheinwerfer einstellen lassen. So hat man für den Winter optimales Licht.
Winterreifen aufziehen. Das sollte längst erledigt sein. Denn in Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht. Mindestens vier Millimeter Profil sollten die Pneus haben, sonst müssen neue Räder her. Nur gute Winterreifen bieten bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte bestmögliche Haftung und kürzeste Bremswege.
Lackschäden ausbessern. Offene Steinschläge am Blech oder kleine Kratzer? Darin findet das Streusalz optimale Angriffsmöglichkeiten. Es bildet sich Rost. Also vorher mit einem passenden Lackstift austupfen und dem Lack am besten eine Konservierung mit einem guten Hartwachs spendieren.
Ausrüstung einpacken. Wo ist der Eiskratzer? Der darf jetzt nicht fehlen, noch besser aber ist ein Auftauspray – das schont die Scheiben. Und wer kein Fahrzeug mit Fernbedienung für die Schlösser besitzt, sollte den Türschlossenteiser nicht vergessen. Aber bitte nicht ins Auto legen, sondern in die Manteltasche stecken. Wer weitere Strecken in Angriff nimmt, sollte auch an eine Wolldecke sowie ergänzende warme Kleidung denken. Darum auch mit dem Tanken nie bis zur Reserve warten.
Angepasste Fahrweise. Auch die besten Winterreifen können die Physik nicht außer Kraft setzen. Deshalb: Bei Glätte mehr Abstand halten, nicht hektisch lenken oder Gas geben, dann kommen alle sicher ans Ziel.