Bonn. Eine Punktlandung bringt die Jahresbilanz 2019 bei Gebrauchtwagen. So wechselten laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 7,195 Millionen Pkw die Besitzer und damit genauso viel wie im Jahr 2018.
Für das neue Jahr erwartet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) mit rund 7,1 Millionen Besitzumschreibungen ein etwas niedrigeres Niveau, da sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in 2020 nicht mehr ganz auf Vorjahresniveau bewegen werden.
Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen wuchs im Jahr 2019 laut dem KBA um fünf Prozent auf 3,6 Millionen Einheiten. Damit wurde das zweithöchste Niveau der vergangenen zwanzig Jahre erreicht.
Für das neue Jahr geht der ZDK von einer Normalisierung des Geschäfts auf zirka 3,26 Millionen Einheiten aus. Daran werden sowohl der Privatmarkt (Verunsicherung der Verbraucher bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung und Zurückhaltung bezogen auf das erst ab der zweiten Jahreshälfte wachsende Angebot an E-Fahrzeugen) als auch das Flottengeschäft (Boom 2019 war auf Nachholkäufe wegen der Dieselproblematik 2018 zurückzuführen) ihren Anteil haben. Lediglich das Geschäftsfeld der Fahrzeugvermietung wird nach Einschätzung des ZDK aufgrund eines zunehmenden Angebots neuer Mobilitätsdienstleistungen auch in 2020 moderat wachsen.