Bonn/Berlin. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im März 2024 laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei rund 263.800 Einheiten und damit um minus 6,2 % unter dem Wert des Vorjahresmonats. Die Rückgänge betrafen insbesondere den Kreis der Privatkunden (minus 9,4 %), aber auch die gewerblichen Zulassungen gingen zurück (minus 4,7 %). Bei den Antriebsarten verzeichneten die rein batterieelektrisch betriebenen Pkw (BEV) einen regelrechten Zulassungseinbruch von minus 28,9 %, aber auch Benziner (minus 3,4 %), Diesel (minus 0,5 %) und Hybride (minus 1,2 %) mussten Federn lassen.
„Beim Einbruch der Neuzulassungszahlen von batterieelektrischen Pkw bestätigt sich jetzt in aller Deutlichkeit, in welch schwieriger Situation wir uns befinden“, bewertet ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn als Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland die Lage. „Der Hochlauf der E-Mobilität bremst sich weiter ein. Es fehlen preiswerte E-Fahrzeuge in allen Segmenten. Elektromobilität funktioniert nur als Gesamtsystem – von der Erzeugung des Ökostroms zu marktgerechten Preisen über die Ladeinfrastruktur bis hin zu den Servicekonzepten. Hier muss die Politik ganzheitlich denken und gezielte Anreize setzen.“
Im ersten Quartal sind laut dem KBA rund 695.000 neue Pkw und damit 4,2 % mehr Fahrzeuge zugelassen worden als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Auch der Gebrauchtwagenmarkt zeigte im März leichte Schwächen. Mit rund 552.000 Besitzumschreibungen lag der Wert um minus 1,5 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wechselten rund 1,626 Mio. Pkw die Besitzer, das waren 7,9 % mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.