Bonn. Die vom Koalitionsausschuss auf den Weg gebrachten Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten sind laut dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) dringend notwendige Schritte in die richtige Richtung. ZDK-Präsident Jürgen Karpinski betonte, es sei gut und richtig, die sozialen Härten bei vielen Millionen Autofahrerinnen und Autofahrern aufgrund der extrem hohen Treibstoffpreise durch eine temporäre Senkung der Energiesteuer auf das europäische Mindestmaß abzufedern. Bei den beschlossenen Maßnahmen vermisse er jedoch zielgenaue Maßnahmen für die Unternehmen und insbesondere die mittelständische Wirtschaft.
„Den gewerblichen Fahrzeugbetreibern, die insbesondere durch die explodierenden Dieselpreise zum Teil existenziell bedroht sind, ist allein mit der befristeten Absenkung der Energiesteuer nicht geholfen“, so der ZDK-Präsident. „Hier bedarf es weiterer gezielter Unterstützungsmaßnahmen, wie etwa der bereits vom Zentralverband des Deutschen Handwerks geforderten Aussetzung der CO2-Abgabe.“
Außerdem sei es nun höchste Zeit, gerade in Bezug auf den Straßenverkehr endlich die Themenfelder synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff als alternative Energiequellen für Kraftfahrzeuge mit Nachdruck voranzutreiben. „Nur wer den Bestand von rund 58 Millionen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren bei den Maßnahmen zur CO2-Minderung einbezieht, kann die Ziele der Emissionsminderung und die angestrebte Diversifizierung von Energiequellen erreichen“, so der ZDK-Präsident.