Bonn. Beim Thema Digitalisierung besteht offensichtlich hoher Beratungsbedarf in den Autohäusern und Werkstätten. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der ZDK im Mai und Juni 2019 durchgeführt hat. Daran waren rund 1000 Betriebe beteiligt. Lediglich sieben Prozent von ihnen gaben an, bereits heute eine Strategie zur Digitalisierung des eigenen Unternehmens zu haben.
Bei 23,8 Prozent ist das zumindest geplant. Über ein jährliches EDV-Budget verfügen 18,8 Prozent, 40 Prozent haben so etwas nicht. Den Internet-Auftritt und das digitale Marketing betreut bei 21,3 Prozent der befragten Betriebe ein Mitarbeiter nebenbei.
15,9 Prozent beschäftigen dafür einen fest zugeordneten Mitarbeiter, und bei 13,9 Prozent unterstützen externe Dienstleister. In der Hitliste der bespielten Social-Media-Kanäle führt Facebook (42,2 Prozent) mit großem Abstand vor Instagram (17 Prozent). Youtube (7,2 Prozent) und Twitter (4,4 Prozent) spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Mehr als ein Fünftel der befragten Betriebe (21,2 Prozent) bieten ihren Kunden überhaupt keine Kommunikation über Social Media an.
Als hilfreiches Instrument zur Einordnung der eigenen Position auf dem Gebiet der Digitalisierung dient den Betrieben die gemeinsam von Steinaecker Consulting und dem ZDK betriebene kostenlose Informationsplattform DISERVA. Dort können Autohäuser und Werkstätten ihren branchenspezifischen, digitalen Status-Quo sofort online einsehen.
Neben der Position des eigenen Betriebs im Bereich Digitalisierung und Transformation gibt es konkrete Hinweise auf sich bietende Potenziale. Passende Lösungsansätze werden über die DISERVA-Suche zur Verfügung gestellt.
Die Ergebnisse der Studie zur Digitalisierung stellt der ZDK am 20. September auf dem CarCamp in Mannheim vor. Wer mitdiskutieren möchte, kann sich unter www.carcamp.de anmelden.