Infoseite zu SERMA-Akkreditierung: serma.eu ist online

Bonn. Die neue Webseite www.serma.eu ist ab sofort online. Das Informationsportal zur SERMA-Akkreditierung für Landesverbände, Innungen und Werkstätten umfasst einen Fragen- und Antwortenkatalog, der laufend aktualisiert und erweitert wird. Aktuell werden rund 20 Fragen wie etwa zur Typgenehmigungsverordnung, zur Akkreditierung nach dem SERMI-Schema, zu den Auswirkungen für Betriebe und zu politischen Aspekten des Themas beantwortet. In Zukunft können sich Betriebe über die Webseite auch für die Autorisierung und Zulassung anmelden und die nötigen Unterlagen einreichen.

„Das standardisierte Autorisierungsverfahren erleichtert den Werkstätten den Zugang zu sicherheits- und diebstahlrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen der Fahrzeughersteller. Deshalb wollen wir die Akkreditierung rasch umsetzen und unsere Kfz-Meisterbetriebe in das neue Verfahren einbinden“, so Wilhelm Hülsdonk, Bundesinnungsmeister und Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).

Der Zugang zu sicherheits- und diebstahlrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen für Kfz-Betriebe wird durch die Typgenehmigungsverordnung (EU) 2018/858 mit dem in Anhang X beschriebenen SERMI-Schema gewährleistet und gilt für alle Fahrzeughersteller bzw. typgenehmigte Fahrzeuge, die in der EU zugelassen werden. Somit brauchen sich Betriebe nicht mehr bei jedem einzelnen Fahrzeughersteller nach unterschiedlichen Kriterien autorisieren lassen, um Zugang zu sicherheits- und diebstahlrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen über deren Webseiten oder Diagnosesysteme zu erhalten. Die Autorisierung und Zulassung wird zukünftig durch die Inspektionsstelle SERMA (Secure Repair and Maintenance Authorization) erfolgen.

Spätestens ab Mitte 2023 bekommen Betriebe ohne Autorisierung keinen Zugang zu diebstahl- und sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen über die Portale der Fahrzeughersteller und auch keine OBD-Informationen über deren Diagnosesysteme.