Das Kraftfahrzeuggewerbe trauert um Professor Dr. Jürgen Creutzig

Bonn/Berlin. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) trauert um seinen langjährigen Hauptgeschäftsführer Professor Dr. Jürgen Creutzig, der am 7. April im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Der promovierte Jurist trat am 1. September 1973 sein Amt als Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Kraftfahrzeughandels (ZDK) in Bonn an. Nach dem Zusammenschluss mit dem Zentralverband des Kraftfahrzeughandwerks (ZVK) im Jahr 1978 zum Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) führte er die gemeinsame Geschäftsstelle als Hauptgeschäftsführer für den Handelsbereich gemeinsam mit Rolf D. Binnenbrücker als Hauptgeschäftsführer für den Handwerksbereich bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden im Juni 2002. 
Verdient gemacht hat sich Prof. Dr. Creutzig für das Kraftfahrzeuggewerbe auch auf internationaler Ebene. Von 1996 bis 1999 brachte er seine Expertise in die Pkw-Vertragshändler-Division des Kfz-Weltverbandes IOMTR ein. Tiefe Spuren hat er in Brüssel als Präsident des europäischen Branchenverbandes CECRA hinterlassen, den er von 2001 bis 2010 führte. Sein besonderes Augenmerk galt hier unter anderem der Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung.
Darüber hinaus war Dr. Creutzig von 1991 bis 2008 Honorarprofessor an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Geislingen und dort als Lehrbeauftragter für das Themenfeld „Recht in der Automobilwirtschaft“ tätig.
Für sein vielfältiges Engagement im Kraftfahrzeuggewerbe auf nationaler und internationaler Ebene wurde Prof. Dr. Creutzig mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. 
„Als Teil der langjährigen hauptamtlichen Doppelspitze des ZDK hat sich Prof. Dr. Creutzig die wirkungsvolle Interessenvertretung des gesamten Kraftfahrzeuggewerbes mit Handel und Handwerk auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene zu eigen gemacht“, so ZDK-Präsident Arne Joswig. „Nach der Wiedervereinigung wirkte er maßgeblich am Aufbau tragfähiger Strukturen für das Kfz-Gewerbe in den neuen Ländern mit. Bis zuletzt hat er sich dem ZDK sehr verbunden gefühlt und wird immer ein wichtiger Teil der Geschichte unseres Verbandes bleiben. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“