Automechanika: Sonderschau bietet spannende Einblicke in die Zukunft der Werkstatt

Frankfurt am Main. Um speziell Autohäuser und Werkstätten bei der Bewältigung der Transformation zu unterstützen, plant die Automecha­nika die Son­derschau ,Werkstatt der Zukunft‘ in enger Kooperation mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Zukunftswerkstatt 4.0 des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA). Auf insgesamt 1.000 Quadratmetern wird in Halle 9 dem Messepublikum einiges geboten: Im Innovationslabor können die Fachbesucher live erleben, wie ein Werk­stattbesuch schon in naher Zukunft ablaufen könnte. Der ZDK informiert messetäglich mit seinen Experten live auf dem Stand und per Online-Stream über alle wichtigen Branchenthemen, auch unterstützt von den „Autodoktoren“.

„Unsere Zielsetzung als Branchenverband ist es, das Thema ,Werkstatt der Zukunft‘ für das Messepublikum attraktiv aufzubereiten“, so ZDK-Vizepräsident Detlef Peter Grün, Bundesinnungsmeister des Kfz-Handwerks. „Mit der Zukunftswerkstatt 4.0 haben wir eine in der Automobilwirtschaft anerkannte Institution gefunden, die mit einigen ihrer Partnerunternehmen innovative Lösungen anschaulich präsentiert. Darüber hinaus informieren wir mit unseren Experten die Besucher über wichtige Themen in Werkstatt und Autohaus.“

„Drei relevante, aber zugleich neutrale Partner haben ihre jeweiligen Stärken gebün­delt und eröffnen dem Messepublikum auf der Automechanika 2024 damit ein einzig­artiges Schaufenster in die Zukunft der Werkstätten. Nirgendwo sonst sind auf kompri­miertem Raum so viele technische Innovationen für den Kfz-Aftermarket zu sehen und zu erleben“, resümiert Professor Benedikt Maier, stellvertretender IfA-Direktor und Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0.

An Bewährtem festhalten und reichlich Neues

Herzstück der Sonderschau ist das Innovationslabor im Innenteil: Auf 300 Qua­dratmetern können die Messebesucher konkrete Werk­stattan­wendun­gen hautnah und live erleben. Dabei werden große Teile der Prozess­kette eines Werkstatt­besuches gezeigt. Dazu erklärt Maier: „Wir haben verschiedene Unternehmen und Institutionen wie z. B. die Deutsche Automobil-Treuhand GmbH (DAT) oder die W. Gessmann GmbH mit ihren Lösungen an Bord, die prozessual aufeinander aufbauen. Innerhalb der Sonderschau zeigen wir all dies in der Anwendung.“

So wird u. a. zu sehen sein, wie ein Fahrzeug durch einen Scanner fährt und dieser KI-gestützt eine Zustandsdiagnose durchführt sowie die interpretierten Informationen in die anschließenden Werkstattprozesse einsteuert. Als ein besonderes Highlight des Innovationslabors wird live zu sehen sein, wie robotergestützte Flurförderzeuge autonom die für die Reparatur benötigten Teile aus dem Lager anliefern.

Darüber hinaus präsentiert die Akademie Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (TAK) ein Fahrzeug mit Wasserstofftechnologie und geht auf die Herausforderungen für Reparatur und Wartung ein. Hingucker ist der McLaren von Partner Carbon, der sein CBR-System für moderne Karosserie-Reparatur zeigt. Und das Kraftfahrzeugtechnische Institut (KTI) greift die fachgerechte und wirtschaftliche Unfallinstandsetzung am Beispiel verdeckter Sensoren als Bestandteile von Fahrassistenzsystemen auf.

In einem separaten zweiten Ausstellungsbereich zeigen 14 Unternehmen, wie z. B. VEACT, Xolvis, IAV oder Stahlwille, an sieben thematisch strukturierten Inseln spannende Zukunftslösungen für den Werkstattbereich: Diagnose und Automatisierung, Elektromobilität, Prozessautomatisierung, KI und Robotik, Extended Reality (XR), vernetzte Werkstatt, Aus- und Weiterbildung, digitaler Workflow und Nachhaltigkeit. An jeder Themeninsel werden dem Publikum von bis zu drei voneinander unabhängigen Firmen oder Institutionen komprimierte Informationen angeboten.

Dritter Baustein der Sonderschau ist der ZDK-Bran­chentreffpunkt: Ein großzügiges Areal u. a. mit einem Web-Studio für Live-Übertragungen des Mes­segeschehens ins Internet soll zentrale Anlaufstelle für alle Messebesucher der Automechanika werden. Messetäglich informieren die ZDK-Experten im Dialog mit Branchenkennern in 30-minütigen Fachbeiträgen über aktuelle Themen, wie z. B. State-of-Health Bewertung von Traktionsbatterien, SERMA, Kalibrierung von Fahrassistenzsystemen, Partikelmessung, Klimaanlagen-Hygiene, Nachwuchsmarketing oder digitale Kfz-Zulassung.

„Der Branchentreff ist der Anlaufpunkt für unsere Betriebe und für alle fachinteressierten Besucherinnen und Besucher, die sich aktuelle Informationen aus erster Hand holen und die Zeit für das Netzwerken nutzen wollen“, so Detlef Peter Grün. Am Donnerstagabend, 12. September, ist die Branche zur Standparty eingeladen. Das de­taillierte Programm ist online unter automechanika.com/programm abrufbar.

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